• Im KMU-innovativ-Projekt „FiberSense“ wird ein neues Verfahren zur nachhaltigeren und wirtschaftlicheren Produktion von carbonfaserverstärkten Fahrradrahmen entwickelt.

    BildEin neues Verfahren zur Herstellung von komplexen Faserverbundbauteilen soll zukünftig eine nachhaltigere und wirtschaftlichere Produktion von Fahrradrahmen ermöglichen. Im Innovationsprojekt „FiberSense“ wird ein sensorgestütztes Harzinfusionsverfahren zur automatisierten Herstellung hochkomplexer Bauteile aus infusionsoptimierten CFK-Preforms entwickelt. Drei Kooperationspartner:innen – die all ahead composites GmbH, die Liquisign OHG und das Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) – arbeiten gemeinsam an der Umsetzung. Das im Rahmen von „KMU-innovativ: Produktionsforschung“ vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) über 2,5 Jahre geförderte Projekt „FiberSense“ erhält eine Zuwendung von rund 682.000 Euro.

    Die zentrale Rolle des Radverkehrs für die Mobilität der Zukunft spiegelt sich in den Umsatzzahlen der deutschen Fahrradindustrie wider und verlangt nach einer Produktion in Deutschland, die auch im internationalen Vergleich konkurrenzfähig ist. Die Fertigung carbonfaserverstärkter Fahrradrahmen wird derzeit durch das qualitativ hochwertige, aber sehr zeit-, energie- und kostenintensive Prepreg-Autoklav-Verfahren dominiert. Bei diesem Verfahren werden mit speziellen Harzen vorimprägnierte textile Gewebe (Prepregs) weitestgehend von Hand in Formwerkzeuge eingelegt und anschließend in einem Druckbehälter (Autoklav) ausgehärtet.

    Neue sensorgestützte Kombination aus TFP- und RTM-Verfahren spart Ressourcen und Zeit

    Das Ziel des Vorhabens ist es, durch die Kombination des präzisen und ressourcenschonenden Tailored-Fiber-Placement-Verfahrens (TFP) und des voll automatisierbaren Resin-Transfer-Moulding-Verfahren (RTM) hochkomplexe Faserverbundbauteile aus trockenen, nicht vorimprägnierten Textilien herzustellen. Das aufwendige, energieintensive Aushärten des Gewebes im Autoklaven erübrigt sich hierdurch. Darüber hinaus ermöglicht die Integration entsprechender Sensorik eine optimale Prozessauslegung und -überwachung. So wird eine ressourcen- und zeitsparende Alternative zu manufakturartigen Verfahren geschaffen und gleichzeitig eine hohe Qualität der Bauteile gewährleistet.

    Alternative und nachhaltige Herstellung von Faserverbundbauteilen

    Die all ahead composites GmbH setzt Design und Konstruktion eines neuen, intelligenten Werkzeugs um, das mittels integrierter Cure & Flow Front (CFF)-Sensorik die Überwachung des Produktionsprozess ermöglicht und für eine hohe Bauteilqualität garantiert. Dem Faserinstitut Bremen e.V. (FIBRE) obliegt die Entwicklung und Optimierung eines Prozessmodells, welches die optimale Positionierung für Anguss, Absaugung und Sensorik am Werkzeug liefert und während der Produktion zur Prozessüberwachung genutzt werden kann. Die Liquisign OHG entwickelt ein Verfahren, um eine CFF-Drahtsensorik im TFP-Verfahren in das Textil zu integrieren und so infusionsoptimierte, dreidimensionale Halbzeuge zu konzeptionieren, konturlos zu fügen und zur weiteren Verarbeitung zu carbonfaserverstärkten Fahrradrahmen herzustellen.

    Die Idee zum Projekt „FiberSense“ ist im Rahmen des Innovationsnetzwerks FIMATEC – Fiber Materials Technology for Healthcare and Sports entstanden, das über das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert wird. Im Zuge der Mitgliedschaft werden die Partner:innen aktiv bei der Realisierung von F&E-Projekten sowie der Sicherstellung der Finanzierung unterstützt. Betreut wird FIMATEC von der IWS GmbH, die auch das Antragsmanagement der Kooperationsprojekte übernimmt und die Mitglieder intensiv bei der Entwicklung neuer Technologien begleitet.

    Weitere Informationen finden Sie unter _www.fimatec-zim.de_

    Projektpartner:innen FiberSense:

    all ahead composites GmbH | Veitshöchheim
    Liquisign OHG | Betzdorf
    Faserinstitut Bremen e. V. (FIBRE) | Bremen

    Verantwortlicher für diese Pressemitteilung:

    IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
    Frau Carmen Schulte
    Deichstraße 29
    20459 Hamburg
    Deutschland

    fon ..: 04036006630
    fax ..: 040360066320
    web ..: https://www.iws-nord.de/
    email : mail@iws-nord.de

    Die Innovationsfähigkeit mittelständischer Unternehmen ist der Schlüsselfaktor für Wachstum und Beschäftigung. Viele dieser Unternehmen sind Weltmarktführer mit Hightech-Produkten in bestimmten Marktnischen oder in Zulieferketten für große Unternehmen. IWS steht für den Technologie- und Wissenstransfer zwischen Industrie und Spitzenforschung und agiert branchenübergreifend dort, wo Innovation entsteht. Wir arbeiten in mehreren Technologienetzwerken mit Unternehmen und Forschungseinrichtungen zusammen, die den Nukleus für die gemeinschaftliche Entwicklung hochinnovativer Produkte, Verfahren oder technischer Dienstleistungen darstellen. Wir machen Ihre innovativen Ideen marktfähig!

    Pressekontakt:

    IWS Innovations- und Wissensstrategien GmbH
    Herr Patrick Zessin
    Deichstraße 29
    20459 Hamburg

    fon ..: 040360066315
    email : mail@iws-nord.de

    Schlagwörter: , , , , , , , , ,

    Sensorgestützte Harzinfusion für den Fahrradrahmenbau

    wurde veröffentlicht am 3. Juli 2023 auf bekannt im Web in der Rubrik Allgemein
    Artikel wurde 77 x angesehen
    Bitte beachten Sie, dass für den Inhalt der hier veröffentlichten Meldung nicht der Betreiber von Bekannt-im-Web.de verantwortlich ist, sondern der Verfasser der jeweiligen Meldung selbst. Weitere Infos zur Haftung, Links und Urheberrecht finden Sie in den AGB.

    Sie wollen diesen Beitrag verlinken? Der Quellcode lautet: